2014 - Sicherung, Räumung, Rückbau


Im Juli 2014 kamen wir mit zwei LKW an und bezogen unser Notquartier in einer der Wohnungen. Diese bot uns erst einmal einen trockenen Platz zum Schlafen. Kochen und Duschen funktionierte auch, war aber schon etwas abenteuerlicher.

Sofort fingen wir mit den vielfältigen Sicherungsmaßnahmen an. Durch das undichte Dach drang Wasser ein, die gesamte Technik des Hauses wurde in den vergangenen 5 Jahren nicht mehr fachmännisch gewartet. Insbesondere die Gasinstallation, aber auch die Schornsteine und das Abwassersystem, die Warmwasserversorgung: Nichts funktionierte mehr richtig.

Viele Handwerker haben über Wochen erstklassige Arbeit geleistet und das Haus an all diesen Stellen erst einmal wieder sicher gemacht.


Zeitgleich machten wir uns mit der Unterstützung unserer Familie außerhalb des Hauses ans Werk. Manche Bäume waren durch die Pferdehaltung schwer geschädigt und stellten eine Gefahr für Passanten und Fahrzeuge dar. Sie mussten entweder gefällt oder eingekürzt werden. Die Pflanzen, Büsche und Bäume im Park mussten durchforstet werden, um die ursprüngliche Aufteilung wiederherzustellen und die Spuren der Pferdehaltung zu entfernen. Der Efeu-Bewuchs an der Fassade hatte schon solche Ausmasse angenommen, dass sich manche Fenster nicht einmal mehr öffnen ließen. Diese Aufgabe war wegen des ganzen Ungeziefers nur mit Schutzanzug zu schaffen.Überall fanden sich Haufen von großen Feldsteinen, Schutt und Müll. Wir füllten unzählige Container bis endlich ganz langsam der Gutshauspark wieder zum Vorschein kam.

Überall fanden sich Anbauten, die mit dem ursprünglichen Haus nichts mehr zu tun hatten. Insbesondere die angebauten Verschläge und waghalsigen Konstruktionen auf der Südseite stellten eine Gefahr dar und mussten umgehend entfernt werden. Ein größerer Bereich des Gutshausparks war abgezäunt und hinter mannshohen Brennesseln versuchte sich ein oberirdischer Flüssiggastank zu verstecken.